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Liveticker Ukraine-Krieg: Putin ordnet Übung der taktischen Atomkräfte an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Putin ordnet Übung der taktischen Atomkräfte anQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Verteidigungsministerums
  • 6.05.2024 13:40 Uhr

    13:40 Uhr

    Militärexperte meldet erfolglose Angriffsversuche von ukrainischen Einheiten bei Swatowo

    Einheiten der ukrainischen Streitkräfte versuchten am vergangenen Wochenende erfolglos, die verlorenen Stellungen bei Swatowo (LVR) zurückzuerobern. Wie der Militärexperte Andrei Marotschko berichtet, hätten die Streitkräfte der Russischen Föderation die ukrainischen Angriffe zurückgeschlagen und günstigere Linien eingenommen:

    "Im Verlauf des Wochenendes hat sich die Lage bei Swatowo, Kusemowka und Stelmachowka deutlich verschärft – der Gegner wurde dort aktiver und hat versucht, zuvor verlorene Stellungen zurückzuerobern. Aber unsere Soldaten haben durch Gegenangriffe den Gegner nicht nur zurückgeschlagen, sondern auch neue, günstigere Linien und Stellungen eingenommen."

  • 13:24 Uhr

    Moskau: Washington sucht nach Alternativen für den amtierenden Präsidenten der Ukraine

    Washington aktiviert die Suche nach Alternativen für den amtierenden Präsidenten der Ukraine, Wladimir Selenskij, heißt es in einem Bericht des russischen Auslandsgeheimdienstes. Demnach seien entsprechende Kontakte mit einer Reihe von Kandidaten aufgenommen worden, darunter Ex-Präsident Petro Poroschenko, der Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko, der Leiter des Präsidialamtes Andrei Jermak, der ehemalige Oberkommandierende der Streitkräfte Waleri Saluschny und der ehemalige Parlamentsvorsitzende Dmitri Rasumkow.

    Laut dem Bericht wären die Kandidaten gefordert, wenn sich die Lage an der Front schnell verschlechtern sollte. Dann könnte einer davon zum Präsidenten ernannt werden, während alle Misserfolge Selenskij zugeschrieben würden. Die US-Regierung versuche nicht einmal zu vertuschen, dass es ihr egal ist, wer den Präsidentenposten bekleidet, solange er den Konflikt mit Russland fortsetze. "Der Krieg bis zum letzten Ukrainer" müsse weitergehen.

    Dabei bestehe das Hauptziel darin, keinen kritischen Anstieg der Verzweiflung der Ukrainer über die prowestliche Politik zuzulassen. Das US-Außenministerium und der Europäische Auswärtige Dienst hätten einen steigenden Unmut unter der ukrainischen Bevölkerung über den Konflikt verzeichnet, der immer weiter in die Länge gezogen werde. In den Streitkräften steige die Zahl der Fahnenflüchtigen und derjenigen, die sich freiwillig dem russischen Militär ergeben würden. Zudem erscheine Selenskijs Legitimität nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtszeit am 20. Mai ohnehin vollständig verloren zu sein.

  • 12:57 Uhr

    Peskow fordert Überprüfung der Berichte über Entsendung französischer Soldaten in die Ukraine

    Nach Ansicht des russischen Präsidentensprechers Dmitri Peskow müssten die Informationen über die Entsendung französischer Truppen in die Ukraine auf ihre Übereinstimmung mit der Realität überprüft werden. Peskow wörtlich:

    "Hier müssen wir erst einmal verstehen, inwieweit diese Informationen der Realität entsprechen. Unser Militär prüft diese Informationen."

    Damit kommentierte der Kreml-Sprecher die Berichte, wonach Frankreich 1.500 Soldaten seiner Fremdenlegion in die Ukraine entsandt haben soll und diese bereits in Slawjansk gekommen sein sollen.

  • 12:20 Uhr

    Medwedew zur Übung der taktischen Atomkräfte: Russland muss bereit sein, dem Westen zu antworten

    Russland muss sich für den Fall eines Eingriffs des Westens in den Ukraine-Konflikt vorbereiten, meint Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands. Zu diesem Zweck organisiere der Generalstab der Streitkräfte ein Manöver, bei dem auch der Einsatz der taktischen Atomwaffen trainiert würde. Über die Pläne für eine solche Übung auf Anordnung des Präsidenten Wladimir Putin hat am Montag das Verteidigungsministerium berichtet.

    Medwedew hebt hervor, dass der Westen nach der Entsendung seiner Truppen in die Ukraine direkt am Konflikt beteiligt sein würde. Dann sei Russland zu einer Antwort gezwungen, und zwar "leider nicht auf dem Gebiet der ehemaligen Ukraine". Der Beamte schreibt auf Telegram Folgendes:

    "In diesem Fall würde man sich weder im Capitol Hill noch im Élysée-Palast noch in der Downing Street 10 verstecken können. Eine Weltkatastrophe würde kommen."

    Die Aufrufe von Vertretern des US-Kongresses, der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens sowie der baltischen Staaten und Polens seien nicht anderes als "zynisches Kalkül für politische Dividenden". Medwedew spricht hierbei über "eine totale Degradierung der politischen Klasse im Westen".

  • 11:41 Uhr

    Deutscher Botschafter kündigt Übergabe weiterer Flugabwehrraketensysteme an Ukraine an

    Bei seinem Besuch im Gebiet Charkow kündigte der deutsche Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger, die Übergabe der Luftabwehrsysteme Patriot, IRIS-T und Skynex an Kiew an. Dies teilte das ukrainische Infrastrukturministerium mit.

    Das Ressort schrieb auf Facebook, dass der Botschafter gemeinsam mit dem ukrainischen Infrastrukturminister Alexander Kubrakow das Gebiet Charkow besucht habe. Das Ministerium nannte Deutschland als einen der strategischen Partner der Ukraine bei der militärischen Unterstützung und teilte mit, der Botschafter habe "zusätzliche Patriot-, IRIS-T- und neue Skynex-Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme angekündigt". Es wurden aber keine direkten Zitate des Botschafters angegeben.

    Kubrakow erklärte auch, dass Deutschland bereit sei, sich an der Wiederherstellung der Energieinfrastruktur der Ukraine zu beteiligen. 

    Vor kurzem erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz, dass das Land beschlossen habe, der Ukraine ein weiteres Patriot-System zu liefern. Zuvor hatte Berlin bereits zwei solcher Systeme an Kiew übergeben.

  • 11:03 Uhr

    Ministerpräsident der Ukraine: Kiew würde Partnern für Entsendung von Truppen dankbar sein

    Kiew wird den Partnern dankbar sein, wenn sie beschließen würden, ihre Truppen in die Ukraine zu entsenden. Dies erklärt der ukrainische Ministerpräsidenten Denis Schmygal im TV-Sender CBC. Auf die entsprechende Frage antwortet der Regierungschef Folgendes:

    "Wenn es dazu kommt, würden wir absolut dankbar sein und würden uns darauf freuen."

    Schmygal betont, dass der Einsatz von NATO-Truppen sicherlich einen Beitrag dazu leisten könne, das russische Militär zurückzudrängen. Derzeit bitte jedoch die Ukraine seine Partner vor allem um Militärausrüstung.

  • 10:05 Uhr

    Putin ordnet Übung der taktischen Atomkräfte an

    Auf Anordnung des Präsidenten und Oberbefehlshabers Wladimir Putin werden die Streitkräfte der Russischen Föderation in absehbarer Zukunft eine Atomübung durchführen. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau in einer Erklärung betont, sieht das Manöver eine Reihe von Maßnahmen zur Vorbereitung und zum Einsatz der taktischen Atomwaffen vor. An der Übung werden Raketenverbände des Militärbezirks Süd, Einheiten der Luftwaffe und der Marine beteiligt sein. Der Generalstab fängt mit der Manöverplanung an.

    Mit der Ausbildungsveranstaltung zielt das Militär auf die Erhöhung der Bereitschaft von Personal und Ausrüstung für den Kampfeinsatz der taktischen Atomwaffen, um auf Bedrohungen reagieren und die territoriale Integrität des Landes schützen zu können. Die Entscheidung über das Manöver wird mit Hinsicht auf provokative Erklärungen und Drohungen einzelner Vertreter der westlichen Länder gegenüber Russland getroffen.

  • 09:57 Uhr

    Bericht: Ukrainische Armee muss nach Verlust von Otscheretino neue Nachschubrouten suchen

    Nach dem Verlust der Siedlung Otscheretino ist das ukrainische Militär gezwungen, neue logistische Routen zu finden. Das schreibt TASS unter Berufung auf die DVR-Sicherheitskräfte. Wie es heißt, sei der Bahnhof des kürzlich von russischen Kräften eingenommenen Dorfes in der Volksrepublik Donezk lange Zeit vom ukrainischen Militär genutzt worden, um militärische Ausrüstung und Munition in Richtung Donezk zu liefern:

    "Über den Bahnhof in Otscheretino führte die ukrainische Seite seit vielen Jahren einen großen Strom von Ausrüstung und Munition."

    Es wird angegeben, dass dieser Knotenpunkt von großer strategischer Bedeutung für die Versorgung der ukrainischen Garnison in Awdejewka und in der Umgebung gewesen sei.

  • 09:22 Uhr

    Russlands schreibt weitere ukrainische Beamte zur Fahndung aus

    Der frühere ukrainische Innenminister Arsen Awakow wurde auf die russische Fahndungsliste gesetzt. Dies geht aus der Fahndungsdatenbank des russischen Innenministeriums hervor. Es wird nicht angegeben, unter welchem Artikel Awakow gesucht wird.

    Außerdem schrieb das russische Innenministerium den ehemaligen ukrainischen Außenminister Pawel Klimkin, den ehemaligen Leiter des Ministeriums für Informationspolitik Juri Stez, den ehemaligen Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates Alexei Danilow und den ehemaligen Sprecher der Werchowna Rada Wladimir Groisman zur Fahndung aus.

  • 08:29 Uhr

    Ukrainischer Drohnenangriff nahe Belgorod: mindestens sieben Todesopfer

    In der Nähe des Dorfes Berjosowka im Gebiet Belgorod wurden bei einem Kamikaze-Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Autos der Unternehmensgruppe Agro-Belgorje mindestens sieben Zivilisten getötet und 40 verwundet. Das berichtet die Operative Zentrale des Gebiets Belgorod.

    Der Gouverneuer des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, präzisiert, dass zudem ein vorbeifahrender Personenwagen beschädigt worden sei. Unter den 40 Verletzten gebe es auch zwei Kinder mit oberflächlichen Verletzungen. Der Beamte weiter:

    "Ein Mann mit einer durchdringenden Bauchwunde befindet sich in schwerem Zustand und wird derzeit operiert."

    Weitere Verletzte mit Schrapnellwunden unterschiedlichen Schweregrades seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Informationen würden derzeit geklärt, so Gladkow. Der Gouverneuer veröffentlichte bereits einen der attackierten Wagen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.